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200 Kilometer auf dem Mainradweg

Eine Woche Urlaub vor den allgemeinen Sommerferien konnten wir noch gerade so ergattern. Wir wollten nicht zu Hause bleiben, aber auch nicht weit wegfahren. So kamen wir auf die Idee, auf dem Mainradweg von Würzburg nach Aschaffenburg zu fahren.

Mit dem Zug ging es nach Würzburg, wo wir uns einen Nachmittag umtaten und ein paar für uns neue Dinge, wie zum Beispiel das Gelände der Landesgartenschau, entdeckten.

Festung Marienberg Würzburg – Altes Rathaus Würzburg – Alte Mainbrücke

Würzburg – Landesgartenschau Würzburg Landesgartenschau – Blaue Holzbiene Würzburg Landesgartenschau – Blaue Holzbiene

Von Würzburg nach Rothenfels

Der nächste Tag begann wolkenverhangen, in der Nacht hatte es geregnet. Das war’s erstmal mit der Sonne. Den ersten Schauer konnten wir nach ein paar Kilometern unter einem Baum abwarten, gegen die viertel Stunde Starkregen am Mittag hatten wir allerdings keine Chance.

Frühstück am Main Main Margetshöchheim

Erlabrunn

Kurz vor dem Mittag kam die Karlsburg in Sicht. Auf der gegenüberliegenden Mainseite liegt mit Karlstadt die erste grössere Ortschaft, die wir durchquerten.

Karlsburg bei Karlstadt Karlsburg bei Karlstadt Karlstadt

Karlstadt Main bei Karlburg

Nachdem wir alle Karlsburgen, Karlstädte usw. hinter uns gelassen und den Regenguß überstanden hatten, ging es weiter Richtung Gemünden.

Wehr am Main Gemünden Gemünden

Kurz hinter Gemünden macht der Main einen Knick und wir fuhren wieder Richtung Süden. Wind aus allen Richtungen, aber immer von vorn.

Hofstetten Mainradweg

Den 50. Breitengrad überschritten wir zum zweiten Mal an diesem Tag kurz vor Lohr.

50. Breitengrad kurz vor Lohr

In Neustadt am Main regnete es wieder heftig. Wir hatten Glück und konnten uns unter einer Mainbrücke unterstellen.

Neustadt am Main – Kloster Neustadt im Regen Neustadt am Main

Fünf Minuten später war alles vorbei und die Sonne schien.

Neustadt am Main – Kloster Neustadt in der Sonne

Auf der Brücke ging es über den Main und die letzten Kilometer nach Rothenfels rollten wir ohne Unterbrechung dahin.

Brücke in Neustadt am Main

Rothenfels ist übrigens die kleinste Stadt Bayerns. Schick ist es außerdem auch.

Rothenfels Rothenfels mit Burg Burg Rothenfels

Nachdem wir unser Zimmer bezogen, machten wir den Ort noch ein wenig unsicher.

Burg Rothenfels Rothenfels Burg Rothenfels

Burg Rothenfels Rothenfels am Main Kirche von Rothenfels

Rothenfels Rothenfels Rathaus von Rothenfels mit Halseisen

Gasse in Rothenfels

Von Rothenfels nach Grossheubach

Am nächsten Tag ging es weiter. In Marktheidenfeld wurden die Vorräte aufgefüllt und dann folgten wir den vielen Windungen des Mains.

Burg Rothenfels – ein letzter Blick zurück Kloster Lengfurt Weinanbau

Schloss Homburg Schloss Homburg Verkehr auf der A3 – freie Fahrt für uns

Hinter jeder Flussbiegung kam eine neue Ortschaft zum Vorschein.

Urphar Main Main

Mittlerweile war der Wind auch mitunter so stark, daß nicht nur wir Probleme beim Überfahren der Mainbrücken hatten.

Burg Wertheim Am Main entlang Am Main entlang

Am Main bei Faulbach

Immer wieder kamen uns Burgruinen entgegen.

Henneburg bei Stadtprozelten Bei Stadtprozelten Buntsandsteinbruch Reistenhausen

In Freudenberg ging es abermals über den Main und es wurde uns bewusst gemacht, daß wir auf der Nibelungenstrasse unterwegs waren.

Odin, Schwert und Apfelbaum Freudenberg – Rathaus Am Main

Burg Freudenburg Transformers – Sandabbau bei Bürgstadt

In Bürgstadt wurde wieder “aufgetankt” und dann blieben nur noch ein paar Kilometer zu unserem Ziel, Großheubach.

Großheubach – Rathaus

Von Großheubach nach Aschaffenburg

Der letzte Tag stand an. Erneut war das Wetter eher trüb und es tröpfelte. Kurz vor neun starteten wir und rollten los.

Reiher in Großheubach Klingenberg am Main “Stau” auf dem Main

Wörth – Bayerische Schiffbaugesellschaft “Docks” am Main

Langsam wurde uns die Gegend vertrauter, immerhin hatten wir ein paar Jahre in der Nähe gewohnt.

Zur Abwechslung gab es heute mal Rückenwind. So waren wir viel zu schnell unterwegs, eilten dem Zeitplan davon und hatten viel Zeit, durch Obernburg zu schlendern.

Obernburg Obernburg

Und weil Obernburg nun nicht so groß ist, hatten wir immer noch viel Zeit, um ein paar Geocaches in Niedernberg aufzulesen.

Main in Niedernberg Kirche in Niedernberg

Pünktlich bezogen wir in Aschaffenburg unser Quartier und machten uns dann auf zu einem Rundgang durch die Stadt. Viel hat sich nicht verändert, aber daß der “Bären-Treff” umgezogen war, erschreckte uns im ersten Moment schon, als wir vor leeren Schaufenstern standen.

Stiftskirche in Aschaffenburg Aschaffenburg – Schloss Aschaffenburg – Schloss

Aschaffenburg – Main und Schloss

Schluß

Ja und das war es dann tatsächlich. Drei Tage und 200 km waren um und wir mußten wieder nach Hause. Echt schade, wären wir doch gerne noch weitergefahren.

Erfreulicherweise gab es keine einzige Panne – weder einen platten Reifen noch sonst irgendetwas.

Der Mainradweg ist eine sehr gutmütige Strecke, für die man kaum oder vielleicht sogar keine sportliche Voraussetzungen braucht. Steigungen gibt es so gut wie keine, bis auf knapp zwei Kilometer ist alles asphaltiert und den Wind kann man gelassen ertragen. Man sollte es nur aushalten können, mehrere Stunden im Sattel zu bleiben.

Für’s Auge ist jede Menge dabei – Burgen, Schlösser, Ruinen, Fachwerke … alles, was ins Klischee passt. An vielen Ecken lauern Biergärten, Heckenwirtschaften und Eisläden.

Also los!

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